Slow it down

In der ersten Woche meiner 4-wöchigen Reise durch Indonesien, habe ich ein weiteres Yoga Teacher Training besucht. Diesmal im Stil Yin Yoga, welcher ein komplementärer und gegensätzlicher Stil zu meiner sonstigen Praxis, dem Vinyasa Yoga (Yang) darstellt. Wer das Konzept von Yin und Yang kennt, weiss, dass dies zwei sich ergänzende Energien sind. Die perfekte Balance (in Allem) entsteht durch ein ausgeglichenes Zusammenspiel dieser beiden Energien. Die eine kann ohne die Andere nicht sein.

In meinem Blogpost möchte ich dir etwas mehr über mein Training erzählen und warum es für mich wichtig war, dieses Training zu besuchen.

Warum habe ich das Training besucht?

Der Schwerpunkt des Trainings lag auf der Lehre der Meridiane (Energiebahnen im Körper) und auf den 5 Elementen. Die Lehre der traditionellen chinesischen Medizin kurz TCM, sowie die Lehre des Ayurveda, die älteste indische Heilkunst, spielen hier eine grosse Rolle.
Beide Methoden interessieren mich sehr, wie auch ganzheitliche alternative Medizin im Allgemeinen.
Ich bin überzeugt, dass wenn wir uns wieder mehr mit unserer Natur verbinden und ganzheitlich arbeiten, wir automatisch mehr Gesundheit und Wohlbefinden empfinden und uns auf diversen Ebenen heilen können. Dieses Training sehe ich als wichtige Ergänzung für mich persönlich, aber auch für meinen Yoga Unterricht.

Warum Yin für mich wichtig ist…

Ich lebe in Zürich einer Stadt, in der immer etwas los ist, habe zwei verschiedene Jobs und bin auch sonst sehr oft und gerne unterwegs. Von Natur aus habe ich viel Energie. Mein Kopf denkt ständig. Daher fällt es mir schwer, zur Ruhe zu kommen. Ich bin ein extrem sensibler Mensch mit starken Emotionen. Diese überwältigen mich auch gerne mal.

Meine Yang-orientierte Vinyasa Praxis hilft mir enorm, mein wie beschrieben eher unruhiges Wesen und diese Energien zu ordnen und beruhigen. Nach einer intensiven Vinyasa Praxis fühle ich mich ausgeglichen, geistig klar und innerlich friedlich.

Da Vinyasa aktiv geübt wird ist es wichtig, dass ich als Ausgleich eine passive Form der Praxis übe. Mir also bewusst Momente der Pause und vor allem Stille gönne – Yin Zeit.

Yin ist die Zeit in der ich zur Ruhe komme, meine Praxis entschleunige, beobachte und die Stille geniesse. Im Yin Yoga werden die Positionen über längere Zeit, zwischen 3-6 Minuten gehalten, dies passiv. Sprich ohne muskuläre Aktion.

Physisch spricht diese Praxis nicht die Muskeln an, wie dies im Yang Stil der Fall ist, sondern die Yin Anteile des Körper. Gelenke, Bänder, Sehnen, Faszien (Bindegewebe). Energetisch arbeitet Yin Yoga mit dem Fluss des „Qi“ in den Meridianen. Mental kann man in einen wunderbaren meditativen Zustand verfallen, oder findet Momente der puren Achtsamkeit.

Was hat sich verändert?

Ich übe bereits seit ein paar Jahren Yin Yoga, meist zu Hause für mich. Mit dem neu gewonnen Wissen, vertieft sich diese Praxis aber nun, denn ich kann viel gezielter arbeiten und bewusst den Ausgleich an den richtigen Orten schaffen.

Nach 6 vollen Tagen Yin Yoga Praxis, habe ich mich körperlich und geistig sehr entspannt gefühlt. Ich konnte es aber auch kaum erwarten wieder eine Vinyasa Stunde zu besuchen. Ich wäre ja nicht ich, wenn das nicht so wäre :).

Die Balance schafft eben die Magie.

Das gebe ich nun an dich weiter…

In meinen Yin Yoga und Reiki Klassen werde ich das neu gelernte einfliessen lassen. Elemente, Jahreszeiten, Meridiane, Atmung und Meditation… sei gespannt. Die erste Klasse, unterstützt mit einer Meditation sowie Reiki Healing von mir und Daniel am:

Donnerstag, 10. Oktober 20:15-21:45 im The Space Studio.

Make a promise to yourself - to hold your own wellbeing sacred.